Der Handel mit Aktien, Kryptowährungen, Optionen und anderen Vermögenswerten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit dem Zugang über mobile Geräte wird der Handel auch für junge Menschen immer interessanter, denn online Broker bieten ganz neue Möglichkeiten am Börsenhandel teilzunehmen und von Experten zu lernen.

Doch bieten die Trading-Apps nicht nur Vorteile, sondern bringen im Vergleich zu Web-Plattformen auch Nachteile mit sich, die jedem Trader bekannt sein sollten.

Traden kann man heute super bequem über das Tablet oder das Smartphone. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings, dass man für erfolgreiches Trading eine hohe Fachexpertise benötigt.

Warum eine Trading-App überhaupt nutzen?

Bei Trading-Apps handelt es sich im Grunde um Investment-Software, die es ermöglicht, 24 Stunden am Tag (wenn der Markt geöffnet ist) und von überall auf der Welt vom Handy oder Tablet am Handel teilzunehmen, ohne dabei auf einen PC angewiesen zu sein.

Während einige Broker ihre eigenen Apps erstellen, passen andere ihre Desktop-Plattform einfach an die Ressourcen von den mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets an. Das mobile Trading mit eToro stellt eine sehr gute Möglichkeit dar, eine ausgereifte App auszuprobieren, die gerade Anfängern den Einstieg ins Trading erleichtert.

Wie auch viele Web-Plattformen verfügen viele Trading-Apps über Multibroker-Software wie MT4, MT5 oder andere nützliche Analyse Tools. Viele Online-Broker entscheiden sich jedoch bis heute dafür, die eigenen Applikationen zu entwerfen oder von Profis entwerfen zu lassen, um die Apps für bestimmte Zielgruppen zu optimieren.

Das Beste an den Trading-Apps ist ohne Frage, dass Trader jeder Zeit und überall benachrichtigt werden, sobald sich wichtige Ereignisse ergeben, die den Markt beeinflussen könnten. Mit nur einem Klick können die erhaltenen Informationen genutzt werden, sodass auch Verluste minimiert oder vermieden werden können, ohne dass der Trader den ganzen Tag vor dem PC sitzen muss.

Vor- und Nachteile der Trading-Apps

Die Trading-Apps für mobile Endgeräte wie Handys und Tablets bieten natürlich nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, sodass jeder Trader selbst abwägen muss, ob eine App-Version oder eine Web-Version besser geeignet ist.

+ Die mobilen Apps bieten eindeutig mehr Mobilität als die Web-Versionen. Denn die Positionen können auch in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit, im Urlaub am Strand während dem Sonnenbad oder in der Mittagspause erledigt werden. Hingegen Trader, die über die Web-Plattformen handeln, an ihren PC gebunden sind und somit zeitlich eingeschränkt sind.

+ Ein weiterer Vorteil der Trading-Apps, in der Mehrzahl sind sie kostenlos und können problemlos auch auf mehreren Geräten installiert werden. Der Trader muss sich die App nur aus dem Store herunterladen und anmelden und kann die App dann nutzen. Möglich ist, dass der Zugriff über ein neues Gerät per E-Mail zertifiziert werden.

+ Des Weiteren erhalten Trader jeder Zeit Benachrichtigungen, Nachrichten in Echtzeit, Handysignale und weitere wichtige Informationen direkt auf ihr Handy, sodass sie sofort agieren können, wenn dies aufgrund der Marktänderungen nötig ist.

+ Die Trading-Apps sind zudem sehr einfach zu bedienen und intuitiv, sodass auch ein schnelles Handeln (kaufen und verkaufen) möglich ist. Steigt der Marktpreis, können Trader sofort investieren oder schnell verkaufen, wenn der Preis fällt.

Apps bringen auch Schwächen mit, die bekannt sein sollten. Ist das Mobilfunksignal schwach, ist es möglich, dass die App nicht korrekt funktioniert. Dies kann sich negativ auf den Betrieb und die gesetzten Trades auswirken und im schlimmsten Fall Verluste generieren.

Auch der Speicherplatz des mobilen Geräts kann sich negativ auf die Funktion der Trading-App auswirken, denn wird der interne Speicherplatz knapp, müssen möglicherweise Daten auf dem Endgerät gelöscht werden, um Platz zu schaffen.

Aufgrund der beschränkten Ressourcen ist es zudem möglich, dass Abstriche bei den Analyse-Tools und Funktionen gemacht werden müssen, denn oft sind auf dem PC weitaus mehr Analyse Tools verfügbar.

Auf moderne Instrumente wird oft verzichtet, da keine großartigen Analysen durchgeführt werden können, weil die Leistungen wie Bildschirmgröße und die Grafik eines mobilen Gerätes gegenüber einem PC viel geringer sind.

Die aktuellen Aktienkurse können Sie jederzeit mit dem Smartphone überblicken.

Das sollte eine Trading-App unbedingt mitbringen

Auch, wenn Nachteile oder Schwächen unvermeidbar sind, müssen Trading Apps bestimmte Eigenschaften mitbringen auf die unter keinen Umständen vernachlässigt werden sollten. Daher sollten Trading Apps vor der Installation genau unter die Lupe genommen werden.

Die Sicherheit: Die Trading-Apps sollten vor dem Installieren immer auf ihre Sicherheit überprüft werden. Trader sollten daher ausschließlich Apps nutzen, die von regulierten Brokern stammen und mindestens ein Passwort beim Anmelden verlangen. Bei einigen Apps werden zum Beispiel Codes oder Muster zur Bestätigung gefordert. Auch ein Fingerabdruck oder eine Gesichtserkennung können bei einigen Brokern genutzt werden.

Das Demo-Konto: Seriöse Online-Broker bieten Tradern die Möglichkeit ein Demo-Konto zu nutzen und über dieses den Handel mit der App kennenzulernen, bevor sie ihr hart verdientes Geld einsetzen. Es ist ratsam, das Demo-Konto zu nutzen, um sich mit den Apps, der Oberfläche, den Tools und den Strategien vertraut zu machen.

Die Unterschiede: Apps für mobile Geräte werden sich aufgrund der Eigenschaften der Endgeräte immer von den Web-Versionen unterscheiden, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Unterschiede so gering wie möglich sind und der Broker nicht für alle Funktionen zusätzliche Gebühren fordert.

Fazit: Trading App lohnenswert trotz Nachteile?

Die Trading-Apps stellen trotz der möglichen Nachteile oft eine sehr gute Alternative zu den Web-Versionen dar. Trader überlegen sich am besten schon vor der Registrierung, welche Funktionen die App unbedingt mitbringen muss und worauf der Trader gegebenenfalls verzichten kann.

Am besten werden die besten Online-Broker und ihre Trading-Apps miteinander verglichen, um so herauszufinden, welche Trading-App wirklich die passende Applikation ist. Berücksichtigt werden sollten auch die Ressourcen des mobilen Endgeräts.

Wer auf die technische Analyse setzt, muss eventuell Abstriche machen und weiterhin die Web-Version zur Unterstützung nehmen, kann aber die Trading App zur Verwaltung verwenden. Viele Experten setzen auf diese Variante, hingegen „junge“ Trader auf Copy Trading Strategien setzen und so alles über die App steuern können.